Ehrennadel / Batch of Honour
2014
Dr. Amaresh Gupta wurde am 02. Januar 1941 in Jhansi, UP (Indien) geboren. Sein Studium der Physik in Indien setzte er 1960 in Bonn fort und schloss dort mir der Promotion ab und war an der Universität Bonn als Assistent und auch im Rahmen verschiedener Forschungsvorhaben der BMFT und DFG tätig. Nachdem seine berufliche Rückkehr nach Indien erfolglos blieb, wurde Deutschland zu seiner Wahlheimat.
1980 wechselte er beruflich zu einer nachgeordneten Behörde des Wirtschaftsministeriums, die im Jahr 1983 dem Verteidigungsministerium zugeordnet wurde. Seitdem war er als Beamter im Verteidigungsministerium tätig. 1987/88 wurde er zur „Eglin Air Force Base“ in Florida, USA, abgeordnet, wo er 1988 für seine Forschungsarbeit eine Auszeichnung des „Department of the Air Force“ erhielt. Zurück in Deutschland arbeitete er weiterhin in der Forschung im Bereich der Wehrtechnik. Gleichzeitig wirkte er als deutscher Sprecher in internationalen Gremien, vor allem beim US-GE Data Exchange Agreement für „energetische Materialien“ und „Umwelttechnologien“.
Seit Februar 2006 befindet er sich im Ruhestand und beschäftigt sich intensiv in der Öffentlichkeitsarbeit zu Gesellschaftsfragen und Friedensinitiativen für Südasien, wobei war er 1994 Gründungsmitglied des Deutsch-Indisch-Pakistanischen Forums e.V. Dr. Gupta ist seit 1978 Mitglied der Zweiggesellschaft Bonn/Köln und war viele Jahre auch im Bundesvorstand aktiv. Zunächst im Kulturbeirat und später im Vorstand der Bundesgesellschaft, die er als 1. stellvertretender Vorsitzender von 1990 bis 1996 vertrat. Für seinen herausragenden Einsatz für die Völkerverständigung und sein langjähriges Engagement für die Zweiggesellschaft Bonn/Köln und den Bundesverband erhält Dr. Gupta die Ehrennadel der Deutsch-Indischen Gesellschaft.
2014
Prof. Dr. Jürgen Ernst †, wurde am 17. Juni 1936 in Nürnberg geboren. Er studierte in Erlangen und Heidelberg Physik. 1965 folgte die Promotion am Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg. Seinem Doktorvater folgend, arbeitete er ab 1966 am Helmholtz-Institut für Strahlen- und Kernphysik der Universität Bonn und wurde dort 1980 zum Professor C3 ernannt. Als Experimentalphysiker unternahm er mit seiner Arbeitsgruppe Experimente zur Kernspektroskopie und zur Untersuchung des Ablaufs von Kernreaktionen an Teilchenbeschleunigern in Deutschland, den USA und Kanada.
Prof. Dr. Jürgen Ernst ist seit 1978 Mitglied der DIG und seitdem ununterbrochen im Vorstand tätig. Er wurde unter dem damaligen 1. Vorsitzenden Botho Prinz zu Sayn-Wittgenstein Geschäftsführer und übte dieses Amt bis in die 1990iger Jahre aus. Auch das Amt des Kassenwarts und kurz das Amt des Schriftwarts hielt er inne, um danach erneut zwei Jahre als Geschäftsführer aktiv die Geschicke der Gesellschaft zu leiten. Seit der letzten Vorstandswahl ist er wieder als stellvertretender Schatzmeister und Beisitzer tätig.
Neben seinem Wirken für die Deutsch-Indische Gesellschaft e.V. war er 2004 auch Gründungsmitglied des Deutsch-Indisch-Pakistanischen Forums e.V. und für diesen Verein zwei Jahre als Schatzmeister tätig. Des Weiteren ist er u. a. Mitglied bei Greenpeace, Amnesty International und dem Universitätsclub Bonn.
Prof. Ernst erhält die Ehrennadel für sein 35-jähriges unermüdliches Engagement für die Deutsch-Indische Gesellschaft. In unzähligen Veranstaltungen brachte er die Vielfalt der indischen Kultur in all ihren Facetten der Öffentlichkeit im Raum Bonn-Köln näher und gab durch seine Arbeit auch dem Bundesverband bedeutende Impulse.
2015
Ruth Elisabeth Heap
Ruth Elisabeth Heap studierte an der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln Pädagogik, Psychologie und Soziologie mit dem Abschluss Diplom-Pädagogin. Arbeitete als Referentin für verschiedene bundesweit tätige Organisationen. Sie entwickelte Beratungskonzepte, Aufklärungs-Kampagnen an Schulen, veröffentlichte Ratgeber und war 14 Jahre Bundesgeschäftsführerin mit Verantwortung für Personal, Finanzen, Projektmanagement und den verbandseigenen Verlag.
Ihre Faszination und Interesse an Indien entdeckte sie bereits in früher Jugend. Besonders Mahatma Gandhi und Rabindranath Tagore beeindruckten sie zu tiefst. Seit über 20 Jahren verbringt sie regelmäßig eine längere Zeit in Indien. Aus der Faszination wurde Liebe zu dem Land, den Menschen und der Spiritualität. „Wir Menschen brauchen eigentlich wenig, um glücklich zu sein. Nur sehr viele Menschen in Indien haben keinen Zugang zu dem Wenigen. Bildung ist ein gutes Mittel gegen Hunger und Not. Deshalb exportiere ich unsere Berufsausbildung “ – sagte sie in einem Gespräch auf die Frage nach ihrem aktuellen Arbeitsschwerpunkt.
Seit 2009 organisiert und veranstaltet Ruth E. Heap mit ihrem Team den kulturellen und sozial-politischen Teil der Kölner Indienwoche. Das besondere an der Kölner Indienwoche ist die gleichberechtigte und eigenverantwortliche Zusammenarbeit von Stadt, Wirtschaft, Universität, Generalkonsulat und der DIG Köln/Bonn zum einen und zum anderen ist die Zusammenarbeit der DIG mit den in Köln ansässigen indischen Kulturvereinen zu einem wichtiges Marken Zeichen der Kölner Indienwoche geworden. Die Indienwoche wurde zum Zentrum des kulturellen und bilateralen Austausches zwischen unseren beiden Ländern. Die Veranstaltungen repräsentieren den Subkontinent in all seinen Facetten und fördern und vertiefen die Beziehungen. (www.koelner-indienwoche.de
2016
Die Deutsch-Indische Gesellschaft e.V. (DIG) (Indo-German Society) mit Sitz in Stuttgart hat Herrn Ranjit Singh Wadhwa für die Auszeichnung mit der Ehrennadel auf der diesjährigen Jahrestagung der "Deutsch-Indischen Gesellschaft "in Lübeck vorgesehen. Herr Wadhwa ist Geschäftsführer der Deutsch-Indischen Gesellschaft in Bonn (gegründet im Jahr 1957). 1964 fand eine Fusion mit der Indo-German Society (Deutsch-Indische Gesellschaft) Köln statt. Herr Wadhwa ist auch Vizepräsident des Indischen Verbandes Bonn seit der Gründung.
Die Verbände DIG in Bonn und IAB arbeiten zusammen und haben 10-12 kulturelle Veranstaltungen in einem Jahr. Herr Wadhwa hat Mega Events wie den 60. Tag der Unabhängigkeit Indiens, 60 Jahre der Indischen Republik, Rhythms of India, Days of India, Spirits of India, Pride of India „Stolz von Indien“ und im letzten Jahr den Mega-Blaster "Soul of India" koordiniert. Herr Wadhwa drückt hiermit seinen Dank für die Hilfe der anderen Mitglieder aus - sonst wären diese Mega Events nicht möglich gewesen.
Ganz sicher hat Herr Ranjit Singh Wadhwa dieses "Ehrennadel" verdient für seine unermüdlichen und innovativen Anstrengungen, die indische Kultur zu präsentieren und die deutsch-indische Freundschaft zu verbessern.
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